Jauchzet, frohlocket!

Liebe Schulgemeinschaft,

das Motto des Weihnachtsoratoriums wirft seinen Schatten bereits voraus, auch wenn sich bei vielen die weihnachtliche Stimmung aufgrund der politischen Großwetterlage noch nicht gänzlich einstellen dürfte.

Der Berichte zum Krieg in der Ukraine haben inzwischen zwar eine gewissen Routine angenommen, sind aber immer noch präsent und führen uns vor Augen, dass wir dankbar für den Frieden in unserem Land sein können und demokratische Errungenschaften zur Bewahrung desselben vorbehaltlos stützen müssen. Die schrecklichen Nachrichten aus Israel trüben zusätzlich die vorweihnachtliche Stimmung, die durch Schnee, Kälte und die beginnenden Weihnachtsmärkte eigentlich gerade Fahrt aufnehmen möchte.

Pünktlich zum Fest präsentiert zudem der (Auto)-Mobil-Visionär Elon Musk seinen nächsten Coup, ein gepanzertes Fahrzeug namens Cybertruck, das hoffentlich hierzulande nie eine Zulassung bekommen dürfte. Zur Schau getragene Individualität gepaart mit einer gehörigen Portion Protz und Egozentrismus waren schon immer die Kennzeichen des Milliardärs, Gemeinschaft und Gemeinsinn nicht gerade seine Stärken.

Doch diese Tugenden sind vonnöten, in den Zeiten der globalen kriegerischen Auseinandersetzung wie auch im Kleinen, wenn z.B. der Landkreis wieder einmal eine neue „Notunterkünfte“ für Geflüchtete in seinen Liegenschaften sucht. Auch hier schlagen zwei Herzen in der Brust und man möchte hoffen, dass der Kelch an den schulischen Sporthallen vorübergeht und eine andere Lösung gefunden wird. Darf man dem Sportunterricht, der durch die Pandemie stark eingeschränkt war, Vorrang einräumen, ohne sich dabei schuldig zu fühlen? Kann man Geflüchteten guten Gewissens eine geeignete und „angemessene“ Unterkunft verwehren? Wie kann man angesichts solcher Entscheidungen das Weihnachtsfest feiern?

Auf, preiset die Tage!

Diesem Motto möchten wir gerne folgen. Die Weihnachtsmärkte in den großen Städten und auch in kleineren Dörfern sind bereits geöffnet und gut besucht. Das winterliche Wetter kam zu rechten Zeit und wird vielleicht bis ins neue Jahr anhalten.

Unser Beitrag zur festlichen Stimmung sind unsere traditionellen Weihnachtskonzerte in St. Nicolai. Die Schülerinnen und Schüler der Concert Band, der Chöre, der Musikkurse der Oberstufe und das Kammerorchester der Musikschule gestalten in diesem Jahr die Weihnachtsmusik zum Thema „Weihnachtswünsche“. Sie sind in diesem Jahr wohl besonders präsent und reichen von individuellen bis hin zu kollektiven Wünschen:

Was wünsche ich mir persönlich?

Was wünschen wir uns als Gesellschaft?

Was wünsche ich und wünschen wir anderen?

Diesen Fragen wollen unsere Schülerinnen und Schüler durch weihnachtliche Musik und durch Textbeiträge nachgehen. Lassen Sie sich also überraschen und kommen Sie gerne.

Am Ende des Konzertes wird wie immer der jubilierende Choral „O du fröhliche“ stehen und alle mit Gesang und festlicher Stimmung aus der Kirche entlassen.

Lasset das Zagen, verbannet die Klage,
stimmet voll Jauchzen und Fröhlichkeit an
!

Wir haben in der Schule bereits einiges organisiert, das uns einstimmen kann. Unser Weihnachtsbaum steht geschmückt und beleuchtet vor dem BGZ, Waffeln werden gebacken, es wird gewichtelt und geschmückt. Auch Sportturniere gehören traditionell in den Dezember und gestalten einen Übergang in die Weihnachtsferien. Nur die Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 12 und 13 müssen bis Weihnachten alle Kraft zusammennehmen, denn am 22.12.2023 endet bereits ihr Halbjahr und es gibt noch vor Weihnachten Zeugnisse. In Jahrgang 13 werden zudem alle Vorabitur-Klausuren samstags geschrieben, um den Schulbetrieb in der Woche zu entlasten. Man kann sich aber durchaus vorstellen, dass diese Samstagstermine gefühlt das Wochenende belasten und Erholungszeiten reduzieren. Man muss auch anerkennen, dass viele unserer Schüler*innen, nicht nur der Oberstufe, samstags arbeiten und durch unsere Vorgaben an vier Terminen eingeschränkt werden. Gleiches gilt für Kolleginnen und Kollegen, die in der Weihnachtszeit unter Hochdruck die anstehenden Korrekturen bewältigen müssen.

Dienet dem Höchsten mit herrlichen Chören,
lasst uns den Namen des Herrschers verehren
!

Diesem Motto kann man am besten mit Musik folgen, indem man Musik genießt, sie selbst macht oder singt.

Es ist bald soweit!

In Alfeld wird dieses Jahr einmal wieder das Weihnachtsoratorium in St. Nicolai aufgeführt und mindestens dieses Stück wird uns mit „Doppel-Wumms“ in die weihnachtliche Stimmung katapultieren.

Wir haben sie uns verdient und sollten uns guten Gewissens mitreißen und verzaubern lassen.

Ihnen allen eine bezaubernde Weihnachtszeit und erholsame Feiertage!

Ihr Michael Strohmeyer

Liebe Schulgemeinschaft,

liebe Besucherinnen und Besucher unserer Homepage,

zum Beginn der Herbstferien erreichte uns das nächste große weltpolitische Thema, diesmal aus dem Bereich des Nahen Ostens. Der schreckliche Angriff der Hamas auf die israelische Zivilbevölkerung und die Reaktion Israels fordert auch uns Schulen in Deutschland zum Handeln auf. Wir werden informieren und für Fragen bereitstehen müssen, auch wenn wir keine ausgewiesenen Nahostexperten sind.

Aufgrund unserer ländlichen Lage und unseres Einzugsgebietes sind pro-palästinensische Aktionen in der Schule nicht zu befürchten, wie sie in einigen Städten bereits stattgefunden haben. Dennoch sollte die zunehmende israel-feindliche Haltung in Deutschland auch uns in unserer Idylle zu denken geben, auch wenn sachliche Kritik an der Politik Netanjahus weiterhin möglich sein muss. Vor allem die israelische Siedlungspolitik der letzten Jahre und Jahrzehnte ist nicht unumstritten und trägt zu einer Versachlichung der Diskussion nicht gerade bei.

Unsere Kultusministerin hat bereits alle Schulen aufgefordert, sensibel, aber bestimmt zu informieren. Sie begrüßt und unterstützt es ausdrücklich, wenn wir die aktuelle Entwicklung in Israel und Palästina und damit verbundene Ängste und Sorgen tagesaktuell mit unseren Schülerinnen und Schülern erörtern und dies in Richtung von grundsätzlichen Werten, moralischem Handeln, Menschenrechten, Solidarität oder Glaube vertiefen.

Wir tragen aufgrund unserer Vergangenheit eine besondere Verantwortung für den Schutz und die Sicherheit des Staates Israel, an die Politiker aller Fraktionen bereits eindrücklich erinnert haben.

In Folge der zunehmenden kriegerischen Auseinandersetzungen und der Reaktionen in Europa bzw. in Deutschland sah sich unser Verteidigungsminister nunmehr genötigt, daran zu erinnern, dass auch wir uns in Europa und in Deutschland noch besser aufstellen und i.e.S. sogar aufrüsten sollten. Der Gedanke an eine kriegerische Auseinandersetzung in Europa ist schrecklich, doch die sich andeutende Eskalation auf dem Balkan rückt dieses Thema dennoch näher an uns heran.

Eigentlich sollte mit der Zeitumstellung, dem Martinstag und Halloween die dunkle Jahreszeit auf eine schaurig-wohlige Art eingeläutet werden. Wir freuen uns auf den Herbst, frische Äpfel, Nüsse und bald auf unsere Weihnachtskonzerte und den Jahreswechsel.

Aber diese Zeiten scheinen wirklich dunkel zu sein und uns noch einiges abzuverlangen.

Wir werden viel Kraft aufwenden müssen, Licht in die Dunkelheit zu bringen und Mut und Hoffnung aufkeimen zu lassen.

Michael Strohmeyer

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