Stelle dir vor, du möchtest in einem Elektromarkt ein neues Spiel für deine Konsole kaufen und hast dafür monatelang gespart. Am Regal angekommen siehst du, wie sich jemand ein Spiel nimmt und es im Rucksack verschwinden lässt… Verunsichert stellst du dir die Frage: was soll ich tun? Soll ich einem Verkäufer den Vorfall melden? Soll ich abwarten und beobachten, ob er oder sie es an der Kasse bezahlt? Oder soll ich vielleicht gar nichts tun und mich auf meinen Einkauf beschränken? Solche und ähnliche Situationen können im Alltag auftreten und das eigene Gewissen zum Teil stark beschäftigen. Im Werte und Normen-Unterricht tauchen ähnliche Fragen auf, die mit deinem eigenen Selbstverständnis und dem anderer Menschen zu tun haben.

 

Fragen, wie 

Wer bin ich? Wie will ich leben? Was soll ich tun?

Welche Werte und Lebenseinstellungen gelten in meiner und in anderen Gesellschaften?

Wie entwickle ich Empathie, bzw. warum ist es wichtig für das Denken und Fühlen meiner Mitmenschen Verständnis zu haben?

Wie treffe ich Entscheidungen? Was bedeutet es, Verantwortung zu übernehmen?

Wie löse ich Konflikte? Wie handle ich gerecht?

Welche Chancen und Probleme ergeben sich aus dem wissenschaftlichen Fortschritt?

Wie gehe ich mit Grenzerfahrungen, z.B. Tod und Krankheit, um?

 

sollen dich dazu anregen, über lebensrelevante Grundsatzfragen nachzudenken. Diese Fragen sind nicht auf einzelne Lebensabschnitte, z.B. auf deinem Weg ins Erwachsenwerden oder dein späteres Berufsleben begrenzt, sondern begegnen dir alltäglich und überall. Speziell auf dein Schulleben angewendet bedeutet es, dass du erfolgreich sein aber auch scheitern kannst. Du bewegst dich in sozialen Strukturen, in denen du kommunizierst, Wissensbestände und Methoden nutzt sowie psychologische Grundfertigkeiten erwirbst und einsetzt. Dein Handeln ist dabei an Regelsysteme geknüpft und kommt ohne moralische Komponenten, bzw. einem ethischen Bewusstsein kaum aus.

Das Fach Werte und Normen hilft dir dabei, dich für moralische Dimensionen des menschlichen Handelns zu sensibilisieren, Toleranzbereitschaft und Empathiefähigkeit zu entwickeln und ethische Urteile zu bilden, bzw. zu kritisieren.

 

„Ich mag das Fach Erdkunde, weil man in dem Fach alles Wichtige lernt, was mit der Erde zu tun hat.“

(Eine Schülerin der 5b)

 

Erdkunde ist im 21. Jahrhundert wichtiger denn je! Das liegt daran, dass die Erdkunde verschiedene Prozesse, Kreisläufe und Probleme auf der Erde und ihrer Teilräume in den Blick nimmt und versucht, sie zu verstehen, zu vernetzen und Problemlösungen zu finden. Dabei versucht sie natürliche Faktoren zu verstehen (z.B. Erdbeben, Meeresströme oder Klima), aber auch den Menschen im System Erde (z.B. Migration, Ressourcennutzung, Stadtentwicklung) sowie den Einfluss des Menschen zu begreifen, die wichtigsten Stichworte sind in diesem Zusammenhang derzeit sicherlich die Klimakrise und eine nachhaltige Lebensweise.

Bei dem ganzheitlichen und neugierigen Blick auf die Welt geht es darüber hinaus darum, sie zu erleben und gleichzeitig in angemessen komplexer Weise zu verstehen, um sich demokratisch beteiligen zu können.

 

Das Seminarfach hat eine Sonderstellung im Fächerkanon der Qualifikationsphase. Zielsetzung des Unterrichts sind sowohl das fächerübergreifende Lernen und Arbeiten an geeigneten Themenstellungen als auch die Erweiterung methodischer Kompetenzen anhand der Bearbeitung eines Sachgegenstandes. Es sollen „verschiedene Arbeitsformen sowie verschiedene Verfahren der Präsentation und der Erörterung von Ergebnissen“ Anwendung finden, die über den normalen Unterricht hinausgehen (VO-GO §10).

Die Festlegung des Unterrichtsgegenstandes im Seminarfach erfolgt durch die unterrichtende Lehrkraft. Die Schülerinnen und Schüler wählen dann ein für sie interessantes Seminarfach aus. Bei dem Seminarfachangebot wird eine Abdeckung aller drei Aufgabenfelder (A, B, C) durch die in einem Jahrgang angebotenen Seminarfachkurse angestrebt. Im Seminarfach wird von jeder Schülerin oder jedem Schüler im zweiten Semester eine Facharbeit geschrieben, deren Themenstellung in Absprache mit der Schülerin bzw. dem Schüler durch die unterrichtende Lehrkraft erfolgt.

Im Rahmen des Seminarfaches wird im dritten Semester in der Regel in der zweiten Woche nach den Sommerferien die Studienfahrt durchgeführt. Das Ziel der Studienfahrt wird von der unterrichtenden Lehrkraft festgelegt.

Im Einzelnen sind die drei Semester wie folgt zu gestalten:

Jg. 12.1 Einführung in das wissenschaftspropädeutische Arbeiten

Jg. 12.2 Die Facharbeit

Jg. 13.1 Die Studienfahrt – Präsentationen

Wertevolle Schule

Europaschule

Förderung von Begabungen

Ökoprofit

 Freiwilligendienste im Sport

Schule ohne Rassismus

Gesund Leben Lernen

Big Band

Ganztagsschule

Preisträgerschule Geschichtswettbewerb

Schulsanitätsdienst

Die Recken