Liebe Schulgemeinschaft,

das Schuljahr neigt sich dem Ende entgegen und wartet noch mit einigen Höhepunkten auf.

Das Abitur ist mit der Entlassung unserer Abiturientinnen und Abiturienten am 1. Juli abgeschlossen worden, auch wenn noch eine Schülerin auf ihre Nachprüfungen wartet. Wir konnten knapp 90 nun ehemaligen Schüler*innen das Abschlusszeugnis überreichen, umrahmt von Grußworten, Ansprachen und natürlich viel Musik durch unsere Big Band, Solistinnen und den Abichor. Diese Feier markiert den Schlusspunkt am Ende einer dreizehn- oder auch mehrjährigen Schullaufbahn und wir schauen nun mit ein wenig Abstand dabei zu, was aus unseren Ehemaligen in den nächsten Jahren wird. Wiederum bleibt uns ein Absolvent als der neue FSJler erhalten und wird den Bereich der bewegten Pause betreuen sowie den Fachbereich Sport unterstützen, eine inzwischen lieb gewonnene und bewährte Tradition am Gymnasium Alfeld.

Der Abiball folgt mit einer Woche Abstand und wird für alle nochmals Gelegenheit bieten, gemeinsam Abschied zu feiern und sich zwanglos auszutauschen.

In der letzten kurzen Woche folgen die traditionellen Wandertage, ein Sporttag und der beliebte Umtrunk für die Kolleginnen und Kollegen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Einige Kolleginnen und Kollegen werden uns zum Schluss des Schuljahres verlassen und auch die zu uns abgeordneten Kolleg*innen werden nunmehr verabschiedet.

Blicken wir voraus.

Mit den Planungen und erfolgten Einstellungen sind wir für das neue Schuljahr gut aufgestellt und werden Unterrichtskürzungen nach jetzigem Stand vermeiden können.

Die Unterrichtsversorgung im Land Niedersachsen bleibt allerdings grundsätzlich ein Problem, dem der Kultusminister mit diversen Maßnahmen begegnen möchte. Es sind Prämien für „Landstellen“ und offene Stellen im Gespräch, also Zulagen für schwer vermittelbare Schulstandorte, Entbürokratisierungen bei der Einstellung von Quereinsteigern und sogar Beschleunigungen in der Ausbildung, Stichwort „Duales Studium“. Letzteres werden die Ausbildungsseminare mit Sorge betrachten, da sich die zweiphasige Lehrer*innenausbildung im Kern bewährt, nur unter der von der Wirtschaft gewünschten Verkürzung des Referendariats gelitten hat. Unsereins durfte noch eine zweijährige Ausbildung im Anschluss an das Studium genießen, wurde nicht zum Schuljahresbeginn ins „kalte Wasser“ geworfen, sondern hatte ein halbes Jahr Vorlauf mit Hospitationen und Ausbildungsunterricht. Das waren auch keine paradiesischen Zustände, aber eine insgesamt sehr tragfähige Ausbildung und Vorbereitung, die Zeit für Ausprobieren und Umwege ließ. In eineinhalb Jahren des verkürzten Referendariats ist dies in diesem Umfang nicht möglich bzw. müssen die Ausbildungsinhalte in komprimierter Form übermittelt werden. Eine weitere Kürzung erscheint daher nicht sinnvoll, ist eher kontraproduktiv und schwer vermittelbar.

Ebenso unerklärlich ist, dass im Land Niedersachsen bezüglich des Datenschutzes mit zweierlei Maß gemessen wird. Das Land hält soziale Dienste wie Facebook oder Instagram für den Kontakt zu Bürgerinnen und Bürgern für unverzichtbar, diese sind aber – wie Whats App – in der Schule verboten. Datenschutzrechtliche Bestimmungen verlangen einen Schutz der Nutzerdaten, den ausländische Server und Systeme oftmals nicht garantieren, sondern sogar im Gegenteil aus den Nutzerdaten Profile erstellen, die gewinnbringend verwendet werden.

Wie soll man der Schulgemeinschaft vermitteln, dass hier verschiedene Maßstäbe gelten? Dass sich Schulen kurzfristig angekündigten Überprüfungen zur Datensicherheit unterziehen müssen, in denen sie ihren digitalen Umgang lückenlos offenlegen müssen, diese Regeln aber anscheinend für das Land nicht gelten? Die Datenschutzbeauftragte des Landes fährt einen strengen Kurs und man kann nur hoffen, dass sie sich letztendlich durchsetzen und geltendes Recht auch in der Landesregierung durchsetzen wird.

Die Autorität von Schulleitungen würde jedenfalls an dieser Stelle massiv unterhöhlt, wenn in Schule strengere Maßstäbe umgesetzt werden müssten als auf Regierungsseite.

Was uns das neue Schuljahr und der Herbst dann pandemisch bringen, bleibt ebenfalls noch ungewiss. Ob Masken und tägliche Schnelltests wieder angeordnet werden, wissen wir noch nicht. Wir haben weitere Schnelltests bestellt, uns mit FFP2-Masken bevorratet und sollten mit den Erfahrungen der letzten zwei Jahre gut vorbereitet sein, wenn es zu kurzfristigen Anweisungen seitens des RLSB kommen sollte. Wir rechnen mit der Installation weiterer raumlufttechnischer Anlagen und haben in allen Unterrichtsräumen inzwischen CO2-Ampeln installiert. Diese haben den unvermeidbaren Nebeneffekt, dass sie auch die Temperatur anzeigen und die Schülerinnen und Schüler diese nun mit Argusaugen beobachten in der Hoffnung auf „hitzefrei“. Es sei ihnen gegönnt, auch wenn sich die Notwendigkeit bisher nicht ergeben hat, da in der Regel noch kühlere Alternativ-Räume zur Verfügung stehen. So werden wir auch die letzte Woche noch ordnungsgemäß durchstehen und freuen uns auf die dann beginnende unterrichtsfreie Zeit.

Wir wünschen der Schulgemeinschaft erholsame Sommerferien, viele neue Erlebnisse, gutes Wetter und dass alle gesund und motiviert wieder zurückkehren!

Ihr Michael Strohmeyer


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